Startschuss zur Auslobung des Teresa-Bock-Preises 2020
Im Bild (v.r.n.l.): Prof. Joachim Söder, Jurymitglied; Weihbischof Dr. Johannes Bündgens, Vorsitzender des Stiftungsrates; Nadine Zillekens, Vertreterin des Gewinnerprojektes 2017; Ute Schramm, Fundraising Caritasverband für das Bistum Aachen; Burkard Schröders, Vorsitzender des Stiftungsvorstandes; Martin Novak, Geschäftsführung Caritas-Stiftung.

Die Caritas-Gemeinschaftsstiftung für das Bistum Aachen lobt zum vierten Mal ihren Sozialpreis, den Teresa-Bock-Preis, aus. Die aktuelle Ausschreibung steht unter dem Motto „MitMenschlichkeit – sozial trifft digital!“. Ab sofort können sich Personen, Gruppen, Verbände, kirchliche und zivilgesellschaftliche Initiativen im Bistum Aachen um den Preis, der mit 10.000 Euro dotiert ist, bewerben oder andere für den Preis vorschlagen. Die Bewerbungsfrist endet am 31. Dezember 2019.

Mit dem Slogan „MitMenschlichkeit – sozial trifft digital!“ greift die Stiftung ein zentrales gesellschaftliches Thema auf, das auch Caritas und Sozialwirtschaft beschäftigt. Der Teresa-Bock-Preis sucht Projekte und Initiativen, die zeigen, dass sich „das Soziale“ und „das Digitale“ gut ergänzen können. Im Mittelpunkt des Engagements soll der Mensch stehen. „Wie gelingt es in einer fortschreitend technisierten Gesellschaft, dass der digitale Wandel auch denen zugute kommt, die aus verschiedenen Gründen nicht Schritt halten können mit den Entwicklungen?“, sagt Burkard Schröders, Vorstandsvorsitzender der Stiftung.

Die eingereichten Beiträge sollen zeigen, wie die digitalen Möglichkeiten genutzt werden können, um die Situation von Menschen zu verbessern. Ob im Bereich von Pflege und Gesundheit, Kommunikation, Betreuung, Prävention, Inklusion, ob im Zusammenhang von Bildungs- oder Beratungsarbeit. „Wir hoffen, dass unter den Bewerbungen um den Teresa-Bock-Preis viele ´jecke` Ideen sind, die Wege aufzeigen, wie im Zuge der Digitalisierung die Teilhabe aller – auch sozial benachteiligter Menschen – an der Gesellschaft besser gelingen kann. Die digitale Transformation darf nicht ausgrenzen, sie soll vor allem das menschliche Miteinander fördern“, so Schröders.

Über die Vergabe des Preises wird eine unabhängige Jury aus Vertretern von Wissenschaft, Wirtschaft und Medien entscheiden. Prof. Dr. Joachim Söder, Professor für Philosophie an der Katholischen Hochschule in Aachen und Mitglied der Jury: „Das Motto der Ausschreibung „MitMenschlichkeit- sozial trifft digital“ trifft den Nerv der Zeit. Die Digitalisierung ist nicht nur eine technische Revolution, sie wird das soziale Leben und die Kommunikation auf den Kopf stellen“, so Söder. „Daher dürfen wir die Diskussion nicht den Ökonomen überlassen. Wir brauchen ethische Regeln, damit die Digitalisierung zu einer Globalisierung der Humanität führt.“

Weihbischof Dr. Johannes Bündgens wird den Gewinner am 18. Juni 2020 bei einer Festveranstaltung bekannt geben. Er freut sich auf die Preisverleihung, die in den vergangenen Jahren immer ein großes Ereignis gewesen ist. „Dass die Caritas-Gemeinschaftsstiftung den Teresa-Bock-Preis ausschreibt, ist vor allem eine Wertschätzung für das vielfältige Engagement von Menschen in sozialen Projekten. Gäbe es das nicht, wäre unsere Gesellschaft ärmer“, so Bündgens weiter.

Der Teresa-Bock-Preis war 2013 erstmals verliehen worden. Um den Stiftungspreis haben sich seitdem mehr als 140 Projekte und Initiativen aus dem Bistum Aachen beworben und damit die Vielfalt sozial-caritativen Engagements gezeigt. Der Stiftungspreis ist nach der aus Viersen stammenden Sozialwissenschaftlerin Prof. Dr. Teresa Bock benannt. Mit ihrem Engagement war sie prägend sowohl für die Wohlfahrtspflege in Deutschland als auch für die Caritas im Bistum Aachen.

Weitere Informationen erhalten Interessierte bei Ute Schramm, Caritas-Gemeinschaftsstiftung, Kapitelstraße 3, 52066 Aachen, Tel.: 0241 431-211, schramm@caritasstiftung-aachen.de. Das Online-Bewerbungsformular und weitere Hinweise können ab sofort hier abgerufen werden.