Das Motto lautet „Für Klimaschutz, der allen nutzt“

Projekte und Personen, die sich im Gebiet des Bistums Aachen für sozial gerechten Klimaschutz einsetzen, können sich ab sofort (bis zum 20. Juni 2023) um den mit 10.000 Euro dotierten Teresa-Bock-Preis der Caritas-Gemeinschaftsstiftung für das Bistum Aachen bewerben. Den Preis, der 2013 erstmals verliehen wurde, lobt die Stiftung nun zum fünften Mal aus.

„Für Außenstehende mag es ungewöhnlich erscheinen, dass ein Sozialpreis, der den Einsatz für eine menschenfreundliche und gerechte Gesellschaft stark machen möchte, nun Engagement für Klimaschutz auszeichnet. Tatsächlich ist es aber so, dass die Folgen des Klimawandels weit in unsere Gesellschaft hineinragen und dort vor allem die Menschen am Rande treffen“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Diözesancaritasdirektor Stephan Jentgens, bei der Pressekonferenz zur Ausschreibung des Teresa-Bock-Preises 2023 am 1. März.

Jentgens erinnerte an die Situation der von Armut bedrohten Menschen und derjenigen mit geringem Einkommen. Sie könnten sich nur schlecht gedämmte Wohnungen leisten mit deutlich höheren Energiekosten, als sie in gut gedämmten Häusern anfielen. Auch nannte er das bundesweite 49-Euro-Ticket. Neben einem Beitrag zum Klimaschutz ermögliche es für Menschen mit kleinem Geldbeutel mehr Teilhabe, weil auch diejenigen nun mobiler würden, die sich kein Auto leisten könnten. „Um die Initiativen zu stärken, die die Folgen des Klimawandels und ihre Bewältigung auch als ein soziales Thema begreifen, haben wir den Teresa-Bock-Preis „Für Klimaschutz, der allen nutzt“ ausgelobt“, sagte Jentgens.

Er sei sich sicher, dass die Namensgeberin des Preises, die Viersener Professorin Dr. Teresa Bock, sich heute in ihrer sozialen Arbeit auch diesem drängenden Thema widmen würde. „Teresa Bock verstand ihr wissenschaftliches Engagement für die Sozialarbeit immer als eine Arbeit für die Belange der Menschen. Als langjährige Vizepräsidentin des Deutschen Caritasverbandes stellte die Wissenschaftlerin ihr verbandliches Engagement unter das Caritas-Motto ,Not sehen und handeln‘. Für menschliche Belange Notwendiges zu erkennen war die Motivation von Teresa Bock. Dies ist auch die Triebfeder der Caritas-Gemeinschaftsstiftung für das Bistum Aachen. Daher sieht sie es als zentral wichtiges Thema praktischer sozialer Arbeit an, sich dem Thema Klimaschutz zu stellen“, sagte Jentgens.

Ankündigung der Ausschreibung am 1.03.2023

Im Bild (v.l.n.r.): Dr. Thomas Griese, Jurymitglied; Sr. Maria Ursula Schneider, Stellvertr. Stiftungsratsvorsitzende, Martin Novak, Geschäftsführung Caritas-Stiftung und Stephan Jentgens, Vorsitzender des Stiftungsvorstandes.