Alter würdigen und die Gemeinschaft stärken

Es ist längst kein Geheimnis mehr: Das durchschnittliche Lebensalter der Menschen in Deutschland steigt stetig an. Die Herausforderung besteht darin, den demografischen Wandel als Chance zu betrachten und der Entwicklung frühzeitig und in kreativer Weise zu begegnen.
Nicht für alle, aber immer noch für zu viele alte Menschen sind Vereinsamung und Armut – materiell oder sozial – eine alltägliche Erfahrung. Oft sind Angehörige mit heimischer Betreuung und Pflege überfordert; Altenheime oder Tagespflegehäuser sind nicht unter allen Umständen eine gewünschte Alternative.

Die Caritas-Gemeinschaftsstiftung fördert bewusst innovative Formen der Altenhilfe, die wohnortnahes, integratives Altwerden erlauben, zum Beispiel im Rahmen neuer Wohnformen wie Mehrgenerationenhäusern. Die generelle Ermöglichung kultureller und gesellschaftlicher Teilhabe im Alter ist hierbei eine Zielformulierung, ebenso wie die Entfaltung neuer Pflegeformen für alte kranke Menschen in vertrauter häuslicher Umgebung. Es gilt, Menschen im Alter ausnahmslos zu würdigen und ihnen wieder einen zentralen Platz in unserer Gesellschaft zu geben.

Ein Beispiel für eine innovative Hilfeform in der Altenhilfe ist beispielsweise dieses Projekt:

Das Projekt „Wohnen im Alter“ des Caritasverbandes in Düren fasst in innovativer Weise Wohnformen für alte Menschen mit unterschiedlichem Hilfebedarf zusammen: Pflegewohnplätze, eine Wohngruppe, seniorengerechte Wohnungen sowie Mietwohnungen und Einfamilienhäuser für den allgemeinen Wohnungsmarkt ermöglichen ein seniorengemäßes und gleichzeitig generationenübergreifendes Wohnumfeld. Zudem sorgt eine Pflegestation für die notwendige Unterstützung, dient ein Café als Kommunikationszentrum und erhält ein Sinnesgarten die Lebensfreude. So können Menschen im Quartier in lebendigem Kontakt mit der Umwelt alt werden.